Natur

Herzlich Willkommen im Land der Juratäler…

…im Laber- und Altmühltal!

Der Landkreis Neumarkt i.d.OPf. mit seinen Oberpfälzer Juratälern liegt im Nord-Osten des Naturparks Altmühltals und im Westen des Bayerischen Juras. Eine ursprüngliche Landschaft zwischen Nürnberg und Regensburg, die Sie zur Erholung einlädt. Ob Radeln an Schwarzer Laber und am alten Ludwig-Donau-Main-Kanal oder Wandern an Weißer und Wissinger Laber. Lassen Sie sich auf einen Landstrich einstimmen, der Besuchern wegen seiner Natürlichkeit eine heutzutage seltene Harmonie vermittelt.

 

Typisch Bayerischer Jura …

… Landschaft im Herzen Bayerns!

Der Landkreis Neumarkt i.d.OPf. liegt im Landschaftsgebiet Bayerischer Jura. Im Bayerischen Jura erwartet Sie eine unverwechselbare Landschaft und nicht ohne Grund erstrecken sich hier über weite Teile auch zwei der größten Naturparke Bayerns: Der Naturpark Altmühltal im Süden und der Naturpark Fränkische Schweiz - Veldensteiner Forst im Norden. Aber auch der kleinste Naturpark Deutschlands - der Hirschwald - liegt im Bayerischen Jura. Zur Zeit der Saurier lag hier in der Region der Grund eines riesigen Meeres. Überreste von Organismen und Kleinstlebewesen bildeten mächtige Ablagerungsschichten, deren heller Kalksteinstein uns heute überall begegnet. Der helle Malm wird auch "Weißer Jura" genannt und er ist es auch, der unser Landschaftsbild heute überwiegend bestimmt. Gigantische Rundtouren führen hier im Herzen Bayerns durch vier Juralandkreise: Der Qualitätswanderweg Jurasteig und der Fünf-Flüsse-Radweg. Durch Verkarstung sind auch zahlreiche Schauhöhlen im Bayerischen Jura entstanden: Die König-Otto-Tropfsteinhöhle mit Adventshalle bei Velburg, die Maximiliansgrotte bei Auerbach, die Osterhöhle bei Neukirchen und das Schulerloch bei Essing.

www.bayerischerjura.de

Höhlen und Magerrasen der Oberpfälzer Juratäler…

…machen Sie sich auf zur Entdeckungsreise!

Wasser und Kräfte aus dem Erdinneren waren die Landschaftsarchitekten der Oberpfälzer Juratäler. Eine sanft gewellte Hügellandschaft, die so gut wie überall vom Kalkgestein des Untergrundes bestimmt ist, kennzeichnet die Region. In weißen Felslandschaften entstanden an Hanglagen durch Beweidung oder Entbuschung die typischen Trockenrasen mit ihrer vielfältigen Pflanzenwelt! Das Juradistl-Lamm weidet an den Jurahängen und trägt wesentlich zum Erhalt der wertvollen Trockenrasen bei, die wiederum Lebensraum für eine bedrohte Insekten- und Pflanzenwelt sind. Die stetige Verkarstung hinterließ untertage eine "löchrige" Landschaft, die scheinbar an "Karies" leidet. Zeugnis der formenden Kraft des Wassers gibt die König-Otto-Tropfsteinhöhle bei Velburg, die zusammen mit der Adventshalle in einer Führung gezeigt wird.

Das Tal der Schwarzen Laber…

…eine Flusslandschaft zum Verlieben!

Das Tal der Schwarzen Laber ist eine uralte Kulturlandschaft und erstreckt sich über 80 km von der Quelle im Ort Laaber bei Pilsach bis nach Sinzing bei Regensburg, wo die Schwarze Laber in die Donau mündet. Heute ist es wichtig, die Talwiesen zu mähen oder die Talhänge zu beweiden, damit der einzigartige Artenreichtum dieser unterschiedlichen Lebensräume und das unverwechselbare Landschaftsbild erhalten bleiben. Verschiedenen Lebensräume wie Magerrasen, Moore, Wacholderheiden und Sumpfwiesen zeigen sich direkt nebeneinander und bieten Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere. Die Südhänge werden regelmäßig beweidet damit der Magerrasen nicht zuwächst, während die feuchten Wiesen im Talgrund nicht öfter als zwei Mal im Jahr gemäht werden, damit Wiesenkräuter wie z.B. die Sumpfdotterblume, genug Zeit zur Blüte bekommen (extensive Landbewirtschaftung). Der Rad-Wander-Weg an der Schwarzen Laber führt meist im Talraum des Flusses, vorbei an den Kirchen und Jura-Orten. Informationstafeln und Pavillons bereichern jede Exkursion im Tal der Schwarzen Laber und zur Unterstützung der Wegeführung wurden blaue Lesesteine angelegt. Etappenwanderer können auf den Burgensteigen zu den Ruinen und Burgen im Tal der Schwarzen Laber wandern. Die Burgensteig-Runden sind Tagesrundtouren die zu den Burganhöhen führen.

www.schwarze-laber.de

www.burgensteige.de

Das Tal der Weißen und Wissinger Laber…

…Elitebäche Deutschlands erwandern!

Mit seinen Seitentälern wurde die Weiße Laber zum ABSP-Gebiet (Arten- und Biotopschutz-Programm) erklärt und von den Naturschutzbehörden wurden die Weiße und Wissinger Laber gar zu "Elitebäche Deutschlands" ernannt. Naturfreunde werden schnell erkennen warum. Da es den Hochflächen der Juralandschaft oft an kostbarem Nass mangelt, wachsen auf den Magerrasen deshalb noch Silberdisteln, Küchenschellen, Orchideen, Sumpfstorchschnabel oder die Blaue Himmelsleiter, die von der letzten Eiszeit übrig geblieben sind. Zahlreiche Quellen haben aber auch Falchmoore und Sümpfe entstehen lassen und Streuwiesen und Hochstauden bilden somit ein buntes Mosaik für den Wanderer. Der Biber besiedelt seit etwa Mitte der achtziger Jahre wieder die Talaue der Weißen Laber und wer Glück hat könnte einem solchen nachtaktiven Tier zur Abendzeit begegnen. Sogenannte Schwalle im Tal der Weißen und Wissinger Laber dienten früher zur Bewässerung der Wiesen, heute dienen sie dem Wanderer als Steinbrücken und stehen als regionale Relikte sogar unter Denkmalschutz. Bereits im Jahr 2000 wurde der Wasser- und Mühlenweg von der Oberen und Unteren Naturschutzbehörde sowie den Gemeinden eröffnet. Kein Wunder also, dass sich hier zwei Wanderwege die Trasse vom Lengenbachtal bei Deining bis Dietfurt teilen. Der Jurasteig und der Wasser- und Mühlenweg führen in diesem Abschnitt identisch an der Weißen Laber, dies kennzeichnet eine Kombimarkierung. Ab Dietfurt a.d.Altmühl führt der Jurasteig dann weiter in Richtung Süden ins Altmühltal, der Wasser- und Mühlenweg lenkt Richtung Norden über die herrliche Breitenbrunner und Wissinger Laber zurück zur Weißen Laber! Wandern Sie den idyllischen und mit Informationstafeln bestückten Wasser- und Mühlenweg - Ein Muss für alle Naturliebhaber!
https://www.tourismus-landkreis-neumarkt.de/touren-wege#/de/landkreis-neumarkt/default/detail/Tour/t_100082993/wasser-und-muehlenweg
    

 

Entlang der Kanäle ...

... ins Altmühltal!

Der Ludwig-Donau-Main-Kanal und der Main-Donau-Kanal - beide bedeutenden Wasserstraßen hat hier der Mensch geschaffen. König Ludwig I. (1825 - 1848) ließ den Ludwig-Donau-Main-Kanal in den Jura graben, 1846 konnte der "alte" Kanal eröffnet werden. Von Schleuse Nr. 1 in Kelheim bis Schleuse Nr. 100 in Bamberg war mit der 173,44 km langen Wasserstraße eine Verbindung zwischen Schwarzem Meer und Nordsee erreicht. Während ihm der wirtschaftliche Erfolg versagt bleib, erfreut sich der alte Kanal heute großer Beleibtheit. Das stille Wasser ist zu einem Biotop geworden, die alten Treidelpfade führen Radler und Wanderer entlang des Wassers vorbei an den alten Schleusenhäuschen und Schleusen, sogar Kunstmeilen sind entlang des Kanals entstanden. Auch das historische Treideln wie zu "König-Ludwigs-Zeiten" ist in Mühlhausen wieder möglich. Der Ludwig-Donau-Main-Kanal ist eines der interessantesten Industriedenkmäler Deutschlands, das übrigens im Landkreis Neumarkt noch am besten erhalten ist. Der Main-Donau-Kanal ist mit 171 km das moderne Gegenstück und wurde am 25. September 1992 in Berching eröffnet. Damit endete nach 32-jähriger Bauzeit das Unterfangen den europäischen Binnenschiffs- mit dem Donauschiffsmarkt zu vereinen. Am "großen neuen" Kanal kann der Radler und Wanderer ab Riedenburg im Altmühltal seine Tour entlang des Wassers sogar mit einer Schifffahrt kombiniert fortsetzen.

www.ludwig-donau-main-kanal.de
www.main-donau-kanal.de

Das Altmühltal ...

... herrliche Genusstouren rund um den Fluss!

Das herrliche Altmühltal ist weithin als Rad- und Wanderregion bekannt, aber auch Bootstouren auf der langsam fließenden Altmühl sind beleibt und für Kinder gut geeignet. Genießen Sie eine Schifffahrt im Altmühltal und besuchen Sie unsere Altmühltal-Gemeinden im südlichen Landkreisgebiet: Die mittelalterliche Stadt Berching mit seinen 13 Türmen und dem Kloster Plankstetten, das Wanderparadies Markt Breitenbrunn an Bachhaupter und Breitenbrunner Laber oder die Stadt Dietfurt a.d.Altmühl, die 7-Täler-Stadt mit Franziskanerkloster und Altmühltaler Mühlenmuseum. Zwischen Dietfurt und Kelheim können Sie auch den größten Archäologiepark Deutschlands mit einer Länge von 39 km und 18 Stationen erkunden.

www.naturpark-altmuehltal.de

Im Land der Zeugenberge ...

... Reste einer Gebirgslandschaft!

Im Vorland der Frankenalb westlich und südwestlich von Neumarkt wird die Landschaft "Land der Zeugenberge" genannt. Eine weite, ebene und offene Landschaft, eingerahmt von imposanten Zeugenbergen. Schichtstufen wurden durch tausende Jahre währende Erosion abgebaut, übrig blieben nur die markanten Einzelerhebungen, die aus widerstandsfähigerem Gestein bestehen. Diese Erhebungen, die der Erosion trotzen und im flachen Vorland stehen, zeugen von den Gebirgslandschaften, die es einst hier gab. Zeugenberge sind: Staufer Berg, Buchberg, Möninger Berg, Tyrolsberg und Sulzbürg.

Die Kuppenalb ...

... Naturschätze kennen lernen!

Die Kuppen sind ehemalige Schwammriffe des Jurameeres, die vor ca. 150 Mio. Jahren entstanden sind. Sie bestehen aus Dolomitgesteinen, die zum Weißen Jura (Malm) gehören und sind härter als Kalkschichten. Während Kalk abgetragen wird, widersetzen sich die widerstandsfähigeren Dolomitriffe der Verwitterung und werden im laufe der Jahrmillionen immer mehr aus der Landschaft herausgehoben. Das Ergebnis ist die Kuppenalb mit ihren markanten und oft bewaldeten Kuppen. Die Kuppenalb-Wanderschlaufe (Jurasteig-Schlaufe 10) erläutert diese abwechslungsreiche Landschaft sowie die Landschaftspflege und Wallfahrtswege mit Thementafeln. Im ersten Landschaftskino am Jurasteig bei Hilzhofen wird diese Kuppenalblandschaft zum Film.

> Kuppenalbwanderung - Jurasteig-Schlaufe bei Hilzhofen